Der ultimative Leitfaden zum Datenschutz unter Android 2020

Endlich ist es soweit: Google hat Android 11 veröffentlicht – zumindest die Beta-Version. Ursprünglich sollte Android 11 bereits Anfang Juni herauskommen, doch der Termin wurde aus mehreren Gründen verschoben. Die neue Version hat einige Funktionen im Schlepptau wie zum Beispiel Chatheads für alle Messenger Apps und einen integrierten Schnellzugriff auf die Steuerung des Smartphones. Zudem wurde auch der Datenschutz verbessert.

Verbesserter Datenschutz bei Android 11
Bei der neuen Android-Version kommt Freude auf. Den das System bringt detailliertere Steuerelemente für die wichtigsten Zugriffsrechte mit. So ist eine Genehmigung des Users notwendig, wenn die Anwendung auf die Sensoren zugreifen möchte. Das bedeutet, die Apps können nicht stetig auf Kamera, Standort und Mikrofon zugreifen, sondern erhalten lediglich einen einmaligen Zugriff. Für das iOS Betriebssystem (iOS 13) führte Apple dieses bereits 2019 ein.

Wird eine App über einen längeren Zeitraum nicht genutzt, dann erfolgt eine automatische Zurücksetzung der mit dieser Anwendung verbundenen Berechtigungen. Darüber hinaus erfolgt eine Benachrichtigung des Users. Sobald die App erneut geöffnet wird, muss dieser die Berechtigung erneut erteilen.

Das ist eine Funktion, die lobenswert ist, zum Beispiel für online Casino-Enthusiasten, die über https://onlinecasinomitstartguthaben.org/bonus-ohne-einzahlung/ virtuelle Spielhallen suchen und sich dort registrieren, um einen No Deposit Bonus zu kassieren. Da einige Betreiber weiterhin mit einer Casino-App zum Download arbeiten, ist diese Art des Datenschutzes vorteilhaft. So kann der Casinokunde sich sicher sein, dass seine Daten geschützt sind. Durch diesen verbesserten Datenschutz muss er die App nicht deinstallieren, wenn er für einen längeren Zeitraum nicht spielen möchte, und hat immer wieder Zugriff auf die App.

Zudem wird die Standortabfrage für die App-Entwickler in Zukunft erschwert. Sofern eine Applikation einen permanenten Zugriff auf die Standortdaten erfordert, dann muss der Nutzer diesen manuell aktivieren. Damit reicht das bisherige Dialogfenster beim Start einer Anwendung unter Android 11 nicht mehr aus. Laut Google heißt es, dass die Entwickler von Apps umfassende Informationen bereitstellen müssen, aus denen hervorgeht, warum es erforderlich ist, die Standortfreigabe dauerhaft zu aktivieren.

Für Google gibt es mehr Update-Kontrollen
Bereits bei Android 10 begann Google mit Project Mainline damit, aus dem Betriebssystem Teile in Modulen herauszulösen. Unabhängig von dem Smartphone-Hersteller ist es diesen möglich, über die Google-Play-Dienste Aktualisierungen vorzunehmen. Mit Android 11 wird dieses Projekt um 12 Module erweitert.

Unter anderem gehört das Berechtigungsmodul dazu. Google standardisiert damit die Benutzer- und Entwicklerzugriffe auf die wichtigen Datenschutzkontrollen. Ebenfalls wurde das Modul, das für den Datenschutz des Scoped Storage zuständig ist, herausgelöst und damit eigenständig. Das NNAPI-Modul (Neural Networks API) wurde ebenfalls herausgelöst. Dieses garantiert laut Google Optimierungen der Leistung und konsistente APIs für die Geräte. Runtime ART, das für die Ausführung sämtlicher Programme notwendig ist, wurde ebenfalls ein eigenständiges Modul.

Darüber kann mit Android 11 von Google auch eine Aktualisierung der WLAN- und Telefonie-Komponenten direkt ausgeführt werden. Für die Entwickler ist die Debugging-Komponente ADBD wichtig, die ebenfalls zu den 12 Modulen gehört.

Andere Funktionen von Android Bubbles sind neben den Datenschutz-Optionen: die native Screencast-Funktion, der optimierte Voice Access, der es ermöglicht, das Gerät per Stimme zu steuern, ein neu gestaltetes Freigabemenü sowie eine verbesserte Leistungsfähigkeit. Durch das neue Freigabemenü soll es leichter werden, Inhalte zu teilen. Zudem sollen Foldables und 5G durch das Update Android 11 profitieren.

Sicherheitsbedenken: Welche Apps nicht auf das Smartphone gehören
Mit Android 11 hat Google den Datenschutz erhöht und verbessert. Doch im Google Play Store gibt es zahlreiche Apps, die bei der Installation Viren auf das Gerät bringen. Es sind laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes besonders die Apps, mit denen Sie die Sicherheit Ihres Gerätes verbessern sollen. Bei der Installation verlangen diese Applikationen „gefährliche“ Berechtigungen und die persönlichen Daten werden verkauft. Doch das ist bei Weitem nicht alles, denn diese können Malware auf die Endgeräte der aktuell rund 73,5 Millionen Nutzer installieren.

Laut Forbes sind folgende Sicherheits-Apps betroffen und sollten direkt gelöscht werden:

●    Security Manager
●    Virus Cleaner 20
●    Clean Master
●    Super (Phone) Cleaner

Bereits in der ersten Hälfte des Jahres 2020 hat Google über 1.000 Apps aus seinem Play Store gelöscht, da sie Adware und/oder Malware enthielten oder sogar ohne die Erlaubnis der Nutzer Gespräche und Standorte aufzeichneten. So heißt es in einem Bericht von Gadget Now. Dort werden 29 Apps aufgelistet, von denen sogar die Fotos der Nutzer gespeichert werden. Im Play Store sind diese Apps nicht mehr verfügbar, aber noch viele Android-User haben diese auf ihren Geräten. Dazu zählen: Selfie Camera Pro, Photo Editor und Magic Filter Photo Editor.

Darüber hinaus sind einige andere Apps mit Adware von rund 1,3 Mio. Nutzern auf den mobilen Endgeräten installiert worden. Einige dieser Apps behaupten sogar, sie gehören zum Google Service und wirken vertrauensvoll.