Während sich die Profiligen dem Ende entgegen neigen, stehen im Amateurbereich noch eingie Entscheidungen an. In der Regionalliga Nord spielen neben dem Lüneburger SK und Co. gleich mehrere
Reserve- bzw. U23-Mannschaften der ersten und zweiten Bundesligisten. Wir wollen zum Abschluss der Saison auf die Leistungen der Profi-Vertretungen der Nord-Clubs blicken. Die Reihenfolge
setzt sich aus der derzeitigen Tabellen-Platzierung der
Reservemannschaften zusammen.
VfL Wolfsburg
Die Wölfe sind mit Oliver Glasner mit einem neuen Trainer in die Saison gegangen. Dabei ist es dem Österreicher von Beginn an gelungen, seine Spielidee zu implementieren. Nach einem starken
ersten Saisondrittel gab es zwischenzeitlich einen kleinen Einbruch, doch in der Rückrunde haben sich die Wölfe wieder gefangen. Seit dem 33. Spieltag steht fest, dass der VfL Wolfsburg in der
kommenden Saison an der Europa League teilnehmen wird. Einer der herausragenden Akteure beim VfL war auf jeden Fall Wout Weghorst. Der Stürmer dürfte mit seinen Leistungen nicht nur seinen
Marktwert gesteigert haben, sondern sich ebenso wieder in das Blickfeld des Bondscoaches Ronald Koeman gespielt haben. Auch das Unternehmen Betway hat sich mit den Entwicklungen der Marktwerte im Fußball beschäftigt. Dabei wurde
festgestellt, dass verschiedene Parameter wie Alter, Talent oder Vertraugslaufzeit wesentliche Faktoren bei der Bestimmung der Markwerte sind. Weghorst scheint diesbezüglich gute Karten zu
haben.
Werder Bremen
Werder Bremen steht vor einem Scherbenhaufen. Nach einer der schwächsten Spielzeiten der Vereinshistorie ist der Nichtabstieg vor dem letzten Spieltag nur noch rein rechnerisch möglich. Die
Hoffnung scheint verschwunden. Während es zunächst das extreme Verletzungspech mit teilweise 10 verletzten Stammspielern war, fehlte den Hanseaten in der zweiten Saisonhälfte einerseits Glück,
andererseits die richtige Einstellung. Vielleicht ist ein Neuanfang in der zweiten Liga gar nicht so verkehrt.
Holstein Kiel
Nachdem die Störche von Holstein Kiel in den vergangenen Spielzeiten immer wieder am Aufstieg gekratzt haben, lief es in dieser Saison nicht wirklich gut für das Team von Ole Werner. Fünf
Niederlagen aus den ersten zehn Saisonspielen sprechen hier eine deutliche Sprache. Im neuen Jahr hatte sich die Mannschaft zwar zunächst gefangen und kletterte bis auf den fünften Platz, doch am
Ende wird es nur für eine Platzierung im grauen Mittelfeld der Tabelle reichen.
FC St. Pauli
Mit dem Aufstieg hatten die Kiezkicker vom FC St. Pauli in dieser Saison nichts zu tun. Mit nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen startete die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay relativ
ernüchternd in die Saison. Zwar strengte sich die Kieztruppe an, die Inkonstanz aber blieb. So stand die Mannschaft nur nach dem 3. Spieltag ein einziges Mal auf einem Abstiegsplatz, allerdings
befanden sie sich permanent in den gefährdeten Regionen. In der nächsten Saison soll es besser werden.
Hannover 96
Ähnlich durchwachsen lief die Saison für Hannover 96. Die Niedersachsen sind ebenfalls mit kleinen Aufstiegsambitionen in die Spielzeit gestartet. Da sich unter Mirko Slomka allerdings kein
Erfolg einstellte, wurde das Experiment nach dem 12. Spieltag beendet. Auf Interimscoach Asif Saric folgte dann Kenan Kocak. Mit einer vier Spiele andauern Siegesserie führte er die Hannoveraner
wieder in in einstellige Tabellenregion. Mit dem Aufstieg wird es dieses Jahr aber leider nichts.
Hamburger SV
Mit großen Ambitionen in die Saison gestartet ist auch der HSV. Nach zwei Jahren in der zweiten Liga sollte es nun endlich mit dem Aufstieg klappen. Mit Dieter Hecking ging der Hamburger SV in
die Spielzeit und zunächst standen alle Zeichen auf Aufstieg. Vom zweiten Spieltag an hielten sich die Rothosen stets auf den Aufstiegsplätzen auf. Die empfindlichen Niederlagen gegen die direkte
Konkurrenz aus Stuttgart und zuletzt am 33. Spieltag gegen Heidenheim sorgten dafür, dass der HSV erstmals seit dem ersten Spieltag nicht mehr auf einem Aufstiegsplatz steht. Nun muss die
Mannschaft von Dieter Hecking auf einen Ausrutscher der Heidenheimer am letzten Spieltag hoffen. Holt der HSV gegen Sandhausen drei Punkte und Heidenheim kommt nicht über ein Unentschieden bei
Bielefeld hinaus, so schafft es der HSV noch auf den Relegationsplatz.
So sieht es bei den Nord-Proficlubs aus. In der fußballfreien Zeit, könnt ihr euch mit unserem Fußball-Quiz die Zeit bis zur neuen Saison vetreiben.