So steht es um die Nordclubs in der 2. Liga

In unseren lokalen Amateurligen ruht der Ball noch, in der 2. Liga geht es allerdings schon wieder weiter. Während in der Bundesliga an der Spitze wieder einmal die Bayern einsam ihre Kreise ziehen, geht es dafür in der 2. Liga wesentlich enger zur Sache. Tatsächlich sprechen einige Experten von der „stärksten zweiten Liga aller Zeiten“ – und das ist nicht nur auf die beiden Absteiger Schalke und Bremen zurückzuführen. Vor allem aus dem Norden der Republik sind einige Mannschaften in der zweiten Liga vertreten. Wir schauen zum Auftakt der Rückrunde, wie sich die Nord-Clubs in dieser Saison bislang geschlagen haben.

St. Pauli ist der Nord-Meister

 

Nachdem auch der SV Werder Bremen Abschied von der Bundesliga nehmen musste, stellt Nord-Deutschland derzeit keinen Erstligisten mehr. Ein Umstand, der vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Aus diesem Grund darf sich die bestplatzierte Nordmannschaft der 2. Liga ebenfalls „Nordmeister“ nennen. Das ist in diesem Jahr der FC St. Pauli, der nach einer starken Hinrunde die Herbstmeisterschaft im Unterhaus einfahren konnte. Zum Jahreswechsel waren es sechs Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz. Sollte es gelingen, dieses Polster durchzubringen, wären die Kiezkicker erstmals seit 2010/11 zurück in der ersten Liga.

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Packt der HSV dieses Mal den Aufstieg?

Der HSV steckt derzeit mitten im vierten Anlauf auf den Wiederaufstieg in die erste Liga. Eigentlich sollte der Gang in die zweite Liga vor vier Jahren nur ein kurzes Intermezzo werden, aus dem der Traditionsverein gestärkt zurückkommen wollte. Doch in den letzten drei Spielzeiten haben die Rothosen die Aufstiegsränge jedes Mal verpasst. Das soll nun endlich anders werden. Mit dem dritten Platz, welchen sie zur Winterpause innehatten, würde es immerhin für die Relegation reichen. Vielleicht spielen ja sogar beide Hamburger Clubs in der kommenden Saison erstklassig. Und auch im DFB-Pokal ist der HSV noch vertreten. Bei NEObet wird der HSV beispielsweise mit einer Quote von 4,85 zwar nur als Außenseiter gegen den 1. FC Köln gelistet, allerdings hat der Pokal bekanntlich seine eigenen Gesetze. NEObet ist vor allem auch wegen seines Sportwetten Bonus beliebt. Er bietet laut SBO.net nämlich einen 100 % Willkommensbonus von bis zu 150 €, sodass neue Nutzer zunächst an ihrer Strategie feilen können. Der Pokalwettbewerb ist demnach nicht nur für die Spieler eine willkommene Abwechslung.

Werder Bremen tut sich noch schwer

Mit Werder Bremen musste drei Jahre nach dem HSV ein weiterer großer Traditionsverein aus dem Norden den Gang in Liga 2 antreten. Natürlich soll es auch für Werder nur ein kurzes Intermezzo bleiben. Allerdings tun sich die Bremer schwer in ihrer ersten Zweitligasaison seit über 30 Jahren. Nach der Hinrunde steht die Mannschaft nur auf Rang 7. Da es in der oberen Tabellenhälfte der 2. Liga allerdings extrem eng zugeht, liegen sie nur einen Punkt hinter dem Relegationsplatz. Noch ist also alles offen im Aufstiegsrennen 2022. Die Konkurrenz schläft aber auch nicht. Die Werderaner müssen in  der Rückrunde alles geben.

Hat Holstein Kiel sich gefangen?

Auch die Nordlichter von Holstein Kiel standen in den vergangenen Jahren immer wieder kurz davor, den Sprung in die erste Liga zu schaffen. Dabei sind sie auch zweimal knapp in der Relegation gescheitert. Die vergangene Saison hingegen war eine zum Vergessen. Und auch in dieser Spielzeit hinken die Störche weiter den eigenen Ansprüchen hinterher. Fünf Spiele mussten sich die Fans auf den ersten Dreier gedulden. Ein Sieg aus den ersten sieben Spielen war dann letztlich allerdings zu wenig, so dass Ole Werner nach der 0:3-Niederlage gegen Hannover seinen Hut nahm. Mit dem Sieg gegen Tabellenführer Pauli zum Abschluss der Hinrunde konnte aber immerhin die richtige Richtung für die zweite Saisonhälfte vorgegeben werden.

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Hansa will die Klasse halten

Erst seit dieser Saison ist Hansa Rostock wieder ein Teil der 2. Liga. Nach dem Aufstieg im vergangenen Sommer lautet das langfristige Ziel bei der Kogge natürlich Bundesliga. Doch erst einmal gilt es die Klasse in der 2. Liga zu sichern. Zum Ende der Hinrunde ist den Rostockern ein wenig die Luft ausgegangen – seit fünf Spielen warten Mannschaft und Fans nun auf einen Dreier. Dann kann auch der Abstand zu den Abstiegsrängen etwas ausgebaut werden.

Die besten Chancen auf den Aufstieg im Kreise der Nord-Clubs haben derzeit die beiden Hamburger Clubs St. Pauli und HSV. Aber mit Werder Bremen, Hansa Rostock und Holstein Kiel tummeln sich noch weitere Vertreter des fußballerischen Nordens in der 2. Liga. Früher oder später wollen aber auch diese Teams zurück in die oberste Spielklasse des deutschen Fußballs.