Wenn man an Fußball in Deutschland denkt, kommen einem sofort Namen wie Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig oder Bayer Leverkusen in den Sinn. Es handelt sich um Vereine von weltweiter Bekanntheit, getragen von einem florierenden Markt aus Fernsehrechten, Merchandising, Trikotverkäufen und großen Sponsoring-Partnerschaften.
Sponsoren stammen dabei nicht nur aus dem Sport- oder Finanzbereich, sondern auch aus anderen Branchen – etwa aus dem Online-Unterhaltungssektor (ein hypothetisches Beispiel wäre ein Anbieter wie NetBet Casino, aktiv im Bereich des digitalen Spiels) – und tragen dazu bei, dass diese Mannschaften zu echten globalen Marken werden. Die Bundesliga bestätigt sich als eine der meistverfolgten Ligen der Welt, weltweit nur von der Premier League übertroffen und führend bei der durchschnittlichen Stadionauslastung.
Abseits der großen Scheinwerfer: weniger bekannte, aber verwurzelte Clubs
Neben diesen Giganten gibt es ganze Fangemeinden und Gemeinschaften, die sich um diskretere Vereine scharen, die jedoch keineswegs weniger lebendig sind. In der 2. Bundesliga, die unter den europäischen Zweitligen den höchsten Zuschauerschnitt aufweist, kämpfen einige Traditionsvereine wie Hannover 96, Darmstadt 98, Arminia Bielefeld oder Schalke 04 darum, wieder in die höchste Spielklasse zurückzukehren. Derzeit führt Hannover 96 die Zweitligatabelle mit zunehmendem Schwung an, während Darmstadt 98 eine beachtliche Position mit soliden Leistungen einnimmt.
Eine Ebene tiefer finden sich beispielhafte Vereine, die weniger sichtbar sind, aber eine starke regionale und historische Verwurzelung besitzen: So spielt der Hallescher FC in der Regionalliga Nordost (vierte Liga), wo er die Saison 2024/25 auf dem zweiten Platz abschloss. Noch weiter unten, in der fünften Liga, hat sich Atlas Delmenhorst mit einem guten dritten Platz in der Oberliga Niedersachsen ausgezeichnet und trat zudem im DFB-Pokal 2025/26 auf, wo man Borussia Mönchengladbach forderte und erst knapp mit 2:3 ausschied. Auch der SC Weiche Flensburg 08 in der Regionalliga Nord zeigt die Merkmale eines Vereins, der eine tief verwurzelte Gemeinschaft repräsentiert, trotz bescheidener Größe aber in der Lage ist, beständig in seiner Klasse mitzuhalten.
Diese Vereine verfügen oft über kleinere Stadien, eingeschränkte finanzielle Mittel und nahezu keine mediale Sichtbarkeit im Vergleich zu den Topteams, verkörpern jedoch die Seele des lokalen Fußballs und der Traditionen – oft getragen von leidenschaftlichen Fangruppen.
Was es braucht, um die nächste Stufe zu erreichen
Warum es diesen Vereinen schwerfällt, auf nationaler oder internationaler Ebene „durchzubrechen“, ist klar: Der Abstand zu den Giganten zeigt sich nicht nur in den Ergebnissen auf dem Platz, sondern auch in den finanziellen Mitteln, den TV-Rechten, den Scouting-Netzwerken und den Sponsorings.
Diese Vereine bräuchten einen Wendepunkt, der durch eine Mischung aus gezielten Investitionen und strategischer Sichtbarkeit geprägt ist. Eine Partnerschaft mit einer bekannten Marke – vielleicht nicht ganz so „mainstream“, aber gut im digitalen oder regionalen Markt positioniert – könnte zusätzliche Aufmerksamkeit verschaffen. Eigene Streaming-Plattformen zu entwickeln, so wie es die Topklubs bereits mit vereinseigenen Kanälen für Freundschaftsspiele oder exklusive Inhalte tun (der FC Bayern München konnte dank FC Bayern TV Plus die Zahl seiner Abonnenten innerhalb eines Monats verdoppeln und siebenstellige Einnahmen erzielen), wäre auch im kleineren Maßstab ein gangbarer Weg.
In die Zuschauererfahrung zu investieren, lokalisiertes Merchandising anzubieten, junge Talente durch Kooperationen mit Fußballschulen zu fördern und eine starke, mitreißende digitale Präsenz aufzubauen – all das sind Faktoren, die kombiniert das sportliche und wirtschaftliche Profil dieser Mannschaften anheben könnten. Letztlich besteht der deutsche Fußball nicht nur aus den grellen Lichtern der großen internationalen Bühnen, sondern auch aus den Vereinen, die Geschichten, Viertel und Gemeinschaften repräsentieren. Und wenn es ihnen gelingt, ein Gleichgewicht zwischen Identität und Modernität zu finden, könnten sie den Aufstieg auf eine höhere Ebene schaffen.