Anzeige
Anzeige
Interview mit Wendischs Schelle Assenheimer
Welche Note würdest du dem Team für die bisherige Saison geben – und warum?
Es gab bislang schlechte und gute Phasen. Somit würde ich die bisherige Saison mit „befriedigend“ bewerten. Durch Verletzungen oder Absagen wegen Arbeit und vor allem wegen Privatem bekommt man
oft Nasenbluten. Da ist noch Luft nach oben.
Wie schwer ist es, jede Saison die vorherige Serie zu toppen?
Die letzte Saison als Vizemeister zu toppen, war und ist nicht unser Anspruch. Der Fokus liegt auf der Weiterentwicklung der Spieler, des gesamten Teams und darauf, junge Spieler zu integrieren.
Da sind wir auf einem guten Weg – auch wenn wir in der letzten Saison in manchen Ansätzen schon etwas weiter waren. Da spielt natürlich auch der Gegner eine Rolle, ebenso wie die erwähnten Gründe
in der ersten Frage.
Was gefällt dir bisher am meisten an den Auftritten?
Der Zusammenhalt auf und neben dem Platz. Die Bereitschaft, sich reinzuhauen und daran zu arbeiten, Fehler zu minimieren.
Kann man Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor wirklich trainieren?
Da bringt jeder Spieler unterschiedliche Voraussetzungen mit, wenn er vor der Kiste steht. Je mehr Situationen es gibt, desto abgeklärter wird der eine oder andere. Training und Wettkampf sind
dann doch noch einmal etwas anderes. Wenn die Lampe angeht und man Zeit hat, darüber nachzudenken, wie man ihn jetzt macht, geht es meist in die Hose. Am besten ist es natürlich, das Gen zu
haben, abgezockt zu sein – da gibt es in jedem Team nicht viele.
Was ist die größte Lehre, die ihr aus der bisherigen Saison gezogen habt?
Die Vorbereitung auf die Saison ist nicht optimal gelaufen – vielleicht ein bisschen zu kurz. Durch das Fehlen einiger Spieler ging zudem die Intensität verloren. Das gute Abschneiden der
vorherigen Saison war bei dem einen oder anderen zu lange im Kopf. Die Gegner treten anders auf als in den Jahren zuvor, was die Arbeit und die Herausforderung wieder interessanter macht.
Wie siehst du die Ausgangsposition bis zur Winterpause?
Wir haben noch vier Spiele in der Hinserie und wollen möglichst viele Punkte sammeln. Zum Nichtabstieg sind gute 40 Punkte nötig – die Hälfte haben wir schon im Sack.
Nun Scharnebeck – was für ein Gegner wartet da auf euch?
Ein sehr kompaktes, strukturiertes Team, gespickt mit Erfahrung und jungen Wilden. An guten Tagen können sie jeden schlagen, auch wenn sie zurzeit von ihrem eigenen Saisonziel etwas entfernt
sind.
Was überzeugt dich, dass ihr das Derby gewinnt?
Letzte Woche haben wir nicht so gut performt. Da wird das Team eine Reaktion zeigen, um die drei Punkte einfahren zu wollen.
Wer wird auf keinen Fall dabei sein?
Stand jetzt müssen wir auf elf Spieler verzichten – durch Verletzungen, Arbeit oder Privates.
Was gibt es noch zu sagen?
Wir wünschen allen Gästen und unseren Fans ein spannendes Spiel. Bitte achtet auf eure Geschwindigkeit im Dorf! Nach einigen Beschwerden möchte ich hier noch einmal auf die 30 km/h im gesamten
Ort hinweisen. Danke.