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Gerade zum Saisonende kommt es immer wieder vor, dass Teams nicht antreten. Dafür gibt es unterschiedliche Gründe, sicherlich kann das immer mal passieren. Auffällig wird es, wenn es sportlich bei den verzichtenden Teams um nichts mehr geht. Klar, wenn man als Tabellenletzter zum Spitzenreiter muss, der Abstieg feststeht, dann kann die Motivation schon mal leiden, so dass man keinen Kader zusammen bekommt. Die Konsequenz: 0 Punkte, 150 Euro Strafe und etwas Imageverlust. Nicht schön, aber wer ist bei so einem Vorgehen eigentlich der wahre Verlierer? Als erstes stechen natürlich die 150 Euro Strafe ins Auge, aber wenn der Klub zum Beispiel 50 Kilometer zu einem Auswärtsspiel reisen muss, mit 5 Autos losfährt, dann verfährt man schnell mal als Konvoi über 100 Euro. Zahlt der Klub nach dem Match ein schönes Essen oder eine Kiste Limo, dann ist man finanziell schon im positiven Bereich, ist dafür einer wahrscheinlichen Klatsche entgangen. Doch der eigentliche Verlierer ist der Gastgeber! Zu jedem Heimspiel pilgern 150 Zuschauer, die mal 3 Euro Eintritt = 450 Euro. Dazu der geliebte Wurst- und Limoverkauf, abzüglich der Schiedsrichter und Energiekosten – da fährt der Verein schnell mal ein unschönes Minus ein. Passiert ihm das mehrfach im Jahr, dann entsteht ein dickes Loch in der Kasse – da nützen die 3 Punkte, die man „geschenkt“ bekommt auch nicht viel, oder? Vor allem, wenn man ein Spiel mit "nur" 5:0 gewertet bekommt, wahrscheinlich mehr Treffer erzielt hätte, man am Ende nicht aufsteigt, weil das Torverhältnis am Ende entschieden hat...