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2. KREISKLASSE
Interview mit Karze-Trainer Philipp Rabsahl
Welche Note würdest du deinem Team für die Saison geben?
Hinrunde = 5
Rückrunde = 2
Wie siehst du das sportliche Abschneiden?
Am Ende landen wir auf Platz 11. Damit hat in der Winterpause sicher niemand mehr gerechnet. Aber insgesamt ist es einfach zu wenig für das, was wir und vor der Saison vorgenommen haben.
Was hat dir am Auftreten des Teams am meisten gefallen?
Zu Beginn der Saison und in der Rückrunde sind wir als Team aufgetreten und haben die taktischen Vorgaben gut umgesetzt. Gerade in der Rückrunde waren die Jungs unermüdlich auf Punktejagd, um sportlich den Nichtabstieg zu fixieren.
In welchem Punkt hat sich das Team am meisten verbessert?
Man hat in der Rückrunde gesehen, dass wir uns durch die Mannschaftsteile von Woche zu Woche verbessern. Insgesamt ist aber vor allem die Teamchemie in der Rückrunde deutlich gestiegen, was sich auch in den Ergebnissen zeigt.
Und wo siehst du die größte Baustelle der Mannschaft?
Die Disziplin, gerade in der Vorbereitung. Da muss von jedem Einzelnen noch mehr Eigeninitiative kommen, damit wir auf einem guten Level starten und nicht bei 0 anfangen. Dafür ist die Zeit zu kurz.
Wie stark war die Konkurrenz in der Liga insgesamt?
Insgesamt muss man sagen, dass wir mit allen Teams haben mithalten können. Die 2. Kreisklasse hat phasenweise ganz guten Fußball zu bieten, ist und bleibt aber eine reine Amateurliga auf unterem Niveau. Nimmt man unsere Ergebnisse aus der Rückrunde, wäre ein Platz zwischen 3-5 am Ende verdient und realistisch gewesen.
Welches Spiel bleibt in bester Erinnerung?
Das 4:1 zuhause gegen Eintracht 2. Da machen alle vier Iwans ein Tor, wir machen endgültig den Nichtabstieg klar und haben gegen einen spielerisch guten Gegner nichts zugelassen.
Und in welchem Spiel ging gar nichts?
Das 1:6 im Rückspiel gegen Heidetal war eine auch in der Höhe verdiente Niederlage. Da musste ich alter Knochen noch ran. Da lief mit dem vorhanden Kader einfach nichts zusammen. Beim 4:6 in Neuhaus muss man sich fragen, warum vier selbst geschossene Tore nicht ausreichen, wenn man auswärts spielt…
Wer wird den Klub nach diese Serie verlassen?
Bisher haben wir aus der 1. Mannschaft keine Abgänge.
Wer steht schon als Neuzugang fest?
Adrijus Arbaciauskas - TuS Neetze (Jugend)
Wird sich etwas auf der Trainerbank oder bei den Betreuern verändern?
Ich bleibe in meinem Amt als Trainer. Carsten Schöning wird als Betreuer und Physio dabei bleiben. Einige Gespräche stehen noch aus. Die Position des Co-Trainers wird von Denny Iwan, Dominik Ahrens und Daniel Iwan als Spieler ausgeübt werden.
Wem gilt es einmal einen Dank auszusprechen?
An dieser Stelle ein Riesendankeschön an all unsere Schiedsrichter. Nicht immer ist es einfach ohne Assistenten in der Liga zu pfeifen. Da kommt auch mal was von außen. Nach dem Abpfiff sind wir immer alle wieder „Freunde“ und das ist auch gut so. Wir brauchen die Ehrenamtlichen an dieser Stelle!
Ohne luenesport.de hätte unser regionaler Sport keine so tolle und breite Plattform. Ich glaube jeder freut sich Sonntagabend auf ein paar Momente in Ruhe die Berichte zu lesen.
Dank gilt auch Dennis Gödecke, der mir im Winter den Rücken freihalten wollte, damit ich mehr Zeit für die Familie habe. Am Ende sollte es nicht so kommen wie geplant, nichtsdestotrotz war es ein toller Dienst und für mich zumindest ein paar Wochen Pause. Danke, Kuno!
Was gibt es noch zu sagen?
Wir haben in der letzten Zeit leider wieder vermehrt mit Rassismus in den Amateurligen zu tun. Wir selbst haben eine Situation miterleben müssen, was unschön ist. Ich möchte an dieser Stelle einmal an alle Verantwortlichen der Vereine appellieren: „Lasst Rassismus keinen Platz in unserer Gesellschaft!“ Geht konsequent mit Fehltritten eurer Mitglieder um und klärt vor allem im Verein auf. Rassismus gibt es in vielen Facetten.
Und an alle Spieler, Trainer, Betreuer: Wenn euch ein Verhalten von Mitspielern, Zuschauern oder Verantwortlichen auffällt, dann schaut nicht weg! Lasst diesem Verhalten keinen Platz! Ob jemand als „Nazi“ beschimpft wird oder aufgrund seiner Hautfarbe oder Herkunft. Ländergrenzen sind Geografie & Politik - wir sollten diese Grenzen im Sport nicht aufbauen, sonder uns gegenseitig als Mitmenschen und Teil unserer Gesellschaft betrachten! Wir wollen alle ein tolles Hobby gemeinsam ausüben und nicht Aggressionen auf dem Spielfeld loswerden. Stemmt euch dagegen und schließt Menschen aus oder „nordet“ sie zumindest ein, die sich rassistisch Verhalten. Unseren Sport macht die Vielfältigkeit, der Respekt und die Toleranz zueinander aus! Denkt immer daran!