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Interview mit Bardowick-Trainer Kevin Panke

Wie sehr schmerzt das 2:2 in Uelzen noch?
Sehr – wie jeder andere Punktverlust bislang. Auch gegen Uelzen sind wir eher an uns selbst gescheitert als am Gegner, auch wenn Teutonia mit Winderlich, Wulf und Co. stets präsent und gefährlich war. Ballbesitz, Passfolgen, Torabschlüsse, Standards – in vielen Punkten waren wir konstant im Vergleich zu den letzten beiden Spielen, bekommen aber unsere Gegentore viel zu einfach. Wenn dann beim Gegner mit Bertram und Brüggemann noch zwei Säulen fehlen und man trotzdem keinen Sieg holt, sollte das jeden Bardowicker schmerzen.

Fehlt dem Team manchmal die nötige Geduld oder wird die Truppe manchmal zu spät wach in einem Spiel?
Gegen Teutonia kann man durchaus davon sprechen, dass wir zu spät wach waren – das hat sich beim Warm-up schon angedeutet. Ich glaube, unsere Themen sind eher Restverteidigung, das Vorbereiten eigener Ballverluste, die Intensität im Gegenpressing und vor allem das Positionieren auf die zweiten Bälle, um aus unklaren Spielsituationen direkt wieder griffig agieren zu können.

8 Punkte Rückstand auf den Ersten – wie hart wird es, ganz nach oben zu kommen?
Sehr schwer, aber nicht unmöglich. Mich beschäftigen unsere eigenen Themen deutlich mehr als die Tabelle. Einfach weitermachen und – so doof es klingt – von Spiel zu Spiel schauen; alles andere kommt, wie's kommt.

Ist das Gefälle in der Liga zu groß, sodass man sich kaum einen Punktverlust erlauben kann, wenn man aufsteigen will?
Respekt an Römstedt für die bisherige Saison! Wir haben gegen den aktuell 5. Platzierten (LSV), 10. Platzierten (Scharnebeck) und 15. Platzierten (Barum) verloren. Entsprechend würde ich nicht von einem riesigen Gefälle sprechen.

Was ist derzeit der größte „Schwachpunkt“ des Teams – oder ist einfach viel Pech dabei?
Ich habe oben einige Punkte genannt. Ich glaube, unser Schwachpunkt ist aktuell auch die Wahl der Mittel mit Ball. Wenn der Gegner hoch steht: geradlinig die Tiefe bespielen. Wenn er kompakt vorm eigenen Tor verteidigt: die Zwischenlinienräume bespielen – und nicht, wie wir es allzu oft machen, umgekehrt.

Nun Neetze – was für ein Team kommt da auf euch zu?
Eine Mannschaft, die gespickt ist mit erfahrenen und starken Einzelspielern, die höherklassige Erfahrungen in die Waagschale werfen.

Ein Spiel, in dem viel Geduld und starke Nerven gefragt sind?
Ich glaube, dass wir sehr viel aus der Partie gegen Teutonia lernen und mitnehmen können, was uns auch gegen Neetze helfen wird.

Was forderst du von deinem Team, damit ihr am Ende jubeln könnt?
Dass wir im letzten Heimspiel des Jahres und unmittelbar vor unserer Weihnachtsfeier alles geben, um drei Punkte zu holen.

Wer wird auf keinen Fall auflaufen können?
Die Liste ist lang. 

Was gibt es noch zu sagen?
Allen Ehrenamtlichen, Sporttreibenden, Vereinsikonen und Helfenden wünschen wir eine erholsame Winterpause und eine schöne Weihnachtszeit.