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Mittwoch, 8. Mai, 18:30 Uhr, Sportplatz VfL Lüneburg auf den Sülzwiesen – diesen Termin sollte sich jeder Fußballfan merken! Der LSK tritt dann im Bezirkspokal-Finale gegen den TuS Harsefeld an. Wir sprachen mit LSK-Trainer Dennis Tornieporth über diesen ganz besonderen Tag.

 

Dennis, Bezirkspokal-Finale - wie schön hört sich das an?

Es hört sich nicht nur schön an, es ist auch schön! Einfach ein besonderes Spiel!

 

Wie groß ist die Vorfreude auf dieses Endspiel - oder ist die Anspannung größer?

Die Vorfreude überwiegt ganz klar. Was gibt es schöneres als ein Pokal-Finale im heimischen Stadion auszutragen?!

 

Wie bereitet man sich auf so eine Partie vor?

Eigentlich wie auf jedes andere Spiel auch. Allerdings haben wir im Moment natürlich keine "normale" Spielvorbereitung mehr, weil wir uns ja auf Grund der ausschließlichen englischen Wochen überhaupt nicht mehr im normalen Trainingsbetrieb befinden. Es geht bis zum Saisonende leider nur noch um Regeneration.

 

In der Liga ist der Drops gelutscht - "rettet" das Finale ein wenig die Saison?

"Rettet" ist der komplett falsche Ausdruck! Uns war ja schon von Anfang an bewusst, dass wir diese Saison brauchen, um uns zu finden und um die Köpfe wieder aufzurichten. Das Wort "Aufstieg" ist immer nur von Außen ins Spiel gebracht worden, auch wenn wir uns natürlich nicht dagegen gewehrt hätten. Wir haben dieses (Findungs-) Jahr gebraucht, um an gewissen Stellschrauben für die Zukunft zu drehen. Aber mit diesem Pokal-Finale kann man sich natürlich für eine tolle und intensive Saison belohnen!

 

Heimspiel - wie groß ist der Vorteil für euch?

Ich glaube, in einem K.o.-Spiel spielt dieser Aspekt eine eher untergeordnete Rolle. Aber wir freuen uns natürlich sehr darüber, dass wir ein Heimspiel haben und nicht reisen müssen. Auch für den Verein, sowie für alle Lüneburger und insbesondere für alle LSKner ist es ein toller Begleitumstand.

 

Wie wichtig werden die eigenen Zuschauer sein?

Sehr wichtig! Man hat ja schon gegen Neetze im Halbfinale gesehen, wie laut es wurde als wir in Führung gegangen sind und als wir dann schlussendlich im Elfmeterschießen gewonnen haben. So eine Atmosphäre beflügelt einen und saugt man als Spieler auf.

 

Das Halbfinale war stark von der Taktik geprägt - ist ein offener Schlagabtausch von Beginn an überhaupt vorstellbar?

Vorstellbar ist alles. Jedoch kann ich nur für uns sprechen - und wir werden gut vorbereitet ins Spiel gehen.

 

TuS Harsefeld - was für ein Typ Gegner wartet da auf euch?

Ein erfahrener, robuster und spielstarker Gegner.

 

Auf wen oder was muss man beim Gegner besonders aufpassen?

Da ist es schwierig jemanden explizit hervorzuheben. Wir müssen das gesamte Spiel über wachsam und bereit sein, unabhängig von einzelnen Spielern.

 

Wie sind die Erfahrungen aus dem Punktspielen in der Landesliga?

Eine Niederlage und ein Sieg, somit eine ausgeglichene Bilanz. Aber die Punktspiele spielen in einem Endspiel eh keine Rolle mehr.

 

Was überzeugt dich, dass ihr am Ende wieder jubeln werdet?

Wir wollen in der kommenden Saison unbedingt im Landespokal antreten und uns gegen höherklassige Mannschaften beweisen. Meine Jungs werden alles daran setzen, um dieses Spiel zu gewinnen!

 

Wie schätzt du die Chancen ein, dass das Spiel nach 90 Minuten durch ist?

Hoch!

 

Gut, dass es bei einem Remis gleich Elferschießen gibt oder bist du ein Freund von Verlängerungen?

Sehr gut. Im Amateurbereich ist es auch eigentlich die einzige Option.

 

Was ist nach dem Match geplant - große Feier oder alles spontan?

Erstmal muss das Spiel gespielt werden. Und dann muss auch noch gewonnen werden. Eine Siegesfeier im Vorfeld zu planen wäre dem Gegner gegenüber respektlos und auch total dämlich, wenn man den Ausgang des Spiels noch nicht weiß.

 

Wie schwer ist es für dich, die richtige 11 auf das Feld zu schicken, weil das Endspiel vielleicht einmalig ist?

Wenn wir alle Mann an Bord hätten, dann wäre es sicherlich etwas schwerer als aktuell. Aber die Mannschaft stellt sich ja schon quasi von selbst auf, deswegen waren die Entscheidungen bei der Aufstellungsfindung schon mal herausfordernder. Und für die kleinen Nuancen hatten die Spieler ja zuletzt oft die Möglichkeiten, sich in den Vordergrund zu spielen.

 

Wer wird auf keinen Fall auflaufen können?

Michel Oelkers, David Böhm. Alle anderen bekommen mehrere Ibu 800er eingeschmissen ;)