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Interview mit Adendorf-Trainer Falko Peters
Schon lange nicht mehr gewonnen – wie schwer ist das TSV-Schiff angeschlagen?
Natürlich haben wir uns den Saisonverlauf anders erhofft. Trotzdem ist die allgemeine Stimmung gut und auch das Umfeld steht zum Team. Von daher ist alles gut beim TSV.
Was ist der Hauptgrund für diese Negativserie?
Fußball ist zum Großteil Kopfsache, und dort hakt es gerade. Wir sind da in eine negative Spirale geraten und müssen hart arbeiten, um da wieder rauszukommen. Man merkt es den Jungs in den
Spielen an, insbesondere wenn man den direkten Vergleich zum Training sieht.
Welche Spuren hinterlässt der derzeitige Verlauf?
Außer dass die Stimmung nach den Spielen sonntags getrübt ist, was bei den Ergebnissen auch so sein sollte, merkt man es besonders an der Körpersprache der Spieler bei Rückschlägen. Aber
Mannschaft/Fans/Verein stehen alle zusammen und lassen sich nicht aus der Ruhe bringen. Einsatz und Motivation stimmen, umso verständlicher und größer ist dann aber auch die Enttäuschung, wenn es
wieder mal nicht gereicht hat.
Wirklich viel Pech oder reicht es derzeit einfach nicht für die Liga?
Wenn es einzelne Spiele wären, könnte man von Pech sprechen. Aber mittlerweile können wir diese Ausrede nicht mehr gelten lassen. Oft sind es Kleinigkeiten in entscheidenden Situationen in den
Spielen, die der Gegner immer für sich entscheiden kann. Da müssen wir noch gieriger werden und alles geben, damit sich das wieder ändert.
Wie gehst du als Trainer mit der Situation um?
Es ist natürlich schwer, so eine Phase hatte ich in über 33 Jahren als Spieler beziehungsweise jetzt als Trainer noch nie. Natürlich lief es auch mal schlecht, aber das konnte man dann mit
fehlender Einstellung oder fehlendem Talent erklären, das trifft aktuell aber nicht zu. Von daher müssen wir schauen, wie wir gemeinsam aus den Fehlern lernen und versuchen, es besser zu machen.
Gibt es berechtigte Hoffnung auf einen Umschwung?
Wie gesagt befinden wir uns momentan in einem Teufelskreis, der Umschwung kommt nicht von alleine. Aber wenn wir alle zusammenhalten und auch die verletzten Spieler wieder dazukommen, können wir
eine Aufholjagd starten und dann schauen, was wir noch erreichen. Spiele sind es noch genug, von daher werden wir ganz bestimmt nicht aufgeben!
Ist der Kader in der Breite stark genug besetzt?
Wir haben natürlich auch Verletzungspech, insbesondere bei wichtigen Spielern wie Lasse Martin, Yannick Probst, Justin Schröder und Jan Schäfer, die über längere Zeit nicht dabei sein konnten und
auch zur Rückrunde erst wieder richtig fit sein werden. Trotzdem haben wir immer eine konkurrenzfähige Startelf aufbieten können, sodass ich die Frage bejahen kann. Da sind dann aber natürlich
auch viele sehr junge und auf diesem Niveau unerfahrene Spieler dabei, die es gut machen, bei denen aber verständlicherweise die Konstanz fehlt.
Jetzt Breese/L. – was kommt da auf euch zu?
In den letzten beiden Saisons haben wir aus vier Spielen gegen sie nur einen Punkt holen können, demnach sind sie nicht allein aufgrund der Tabellensituation klar favorisiert. Sie sind eine
erfahrene Bezirksligatruppe mit guten Einzelspielern.
Wie sieht die Marschroute gegen diesen Gegner aus?
Wir werden natürlich erstmal versuchen, durch gute Arbeit gegen den Ball und besseres Passspiel als letzte Woche Sicherheit in unser Spiel zu bekommen und dann hoffentlich ein Tor mehr als der
Gegner zu schießen.
Warum werdet ihr dieses Mal etwas Zählbares holen?
Die Jungs haben es sich einfach verdient und werden alles dafür geben.
Wer wird auf keinen Fall auflaufen können?
Wer neben den oben genannten Spielern noch fehlen wird, wird die Woche noch zeigen. Ich selbst kann die nächsten Spiele leider auch nicht an der Linie dabei sein. An dieser Stelle daher mal ein
großes Dankeschön an mein Trainerteam, welches die Mannschaft bestmöglich auf die schweren Aufgaben vorbereiten wird.
Was gibt es noch zu sagen?
Wie in jedem Vorbericht kann ich an die Fans nur appellieren, die Jungs weiterhin zu unterstützen – zusammen kommen wir da unten raus. Für Speis und Trank wird gesorgt sein. Und wo könnte man
besser Zeit an der frischen Luft verbringen als auf dem Fußballplatz?