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Interview mit Bardowick-Trainer Kevin Panek

Sieg bei der SV Eintracht – dein Fazit?
Nach einem kräftezehrenden Pokalabend am Donnerstag war es ein wichtiger, wenngleich glanzloser Sieg. Das Spiel war – wie erwartet – geprägt durch kämpferischen Einsatz und Standards. Ich denke, unterm Strich haben wir verdient gewonnen. Am Ende, in Unterzahl, mussten wir jedoch noch viele Bälle verteidigen, um den Sieg zu sichern. Das 1:1 lag in der Schlussphase sicherlich mehr in der Luft als das 2:0. Leider hat sich Lazo-Garcia einen Muskelfaserriss in der Wade zugezogen und fällt für die restlichen Spiele im Jahr 2025 aus.

 

Was hat dir am Auftritt am meisten gefallen?
Am meisten gefallen hat mir, dass wir in puncto Mentalität und Einsatz – trotz schwerer Beine und tiefem Platz – einmal mehr absolut auf der Höhe waren. Mir ist es lieber, es klappt spielerisch noch nicht alles und die Einstellung ist grundsätzlich da, als andersherum. Insbesondere im November und Dezember wird es auf die Grundtugenden ankommen.

 

Was ist die größte Lehre, die ihr aus der bisherigen Saison gezogen habt?
Jedes Spiel ist schwer. Wir müssen an gewissen Stellschrauben drehen, damit wir konstant unser gutes Gesicht zeigen. Außerdem müssen wir insgesamt deutlich souveräner und disziplinierter auftreten.

 

Wie siehst du die Ausgangsposition bis zur Winterpause?
Es sind noch sechs Spiele angesetzt, dann ist erst die Halbzeitpause. Sowohl unten als auch oben ist für jeden noch alles drin.

 

Muss sich im Winter im Kader etwas ändern, um noch erfolgreicher zu sein?
Weniger Fluktuation und eine höhere Trainingsbeteiligung sind sicherlich Dinge, die jeder Mannschaft helfen, erfolgreicher zu sein.

 

Du setzt viele junge Spieler ein – ist das der neue Weg des TSV?
Das Durchschnittsalter der Startelf am Sonntag lag bei 24 Jahren. Ich denke nicht, dass wir übermäßig viele junge Spieler einsetzen. Wir haben genauso viele unter 20-Jährige wie über 30-Jährige im Kader, der Großteil bewegt sich dazwischen. Von daher sind wir relativ ausgewogen in der Altersstruktur. Natürlich bedingt die nachhaltige Ausrichtung des TSV Bardowick auch einen Schwerpunkt darauf, den Nachwuchs und junge Spieler zu fördern, die nachrücken.

 

Nun Reppenstedt – was für ein Gegner wartet da auf euch?
Vierter Platz und punktgleich mit uns, genauso viele Tore geschossen – alles in allem ein sehr gefährlicher Gegner.

 

Was überzeugt dich, dass ihr das Derby gewinnt?
Wir haben eine intensive Woche mit zwei schweren Spielen erfolgreich hinter uns gebracht. Daraus können wir Selbstvertrauen ziehen. Außerdem spielen wir in unserem Wohnzimmer und wollen die Punkte unbedingt in Bardowick behalten.

 

Wer wird auf keinen Fall dabei sein?
Wir haben Ausfälle aufgrund von Verletzungen, Infekten oder beruflichen Gründen, werden aber dennoch einen starken Kader aufbieten.

 

 

Was gibt es noch zu sagen?
Unser Athletiktrainer Freddy Klauke hatte am Sonntag seine letzte Partie für uns. Nach drei Jahren, in denen er die sportliche Entwicklung der Mannschaft mitgeprägt hat, ist er nun in die Regionalliga zu Altona 93 gewechselt. Vielen Dank für dein Engagement und viel Erfolg in Hamburg!