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Interview mit Barendorf-Obmann David Keese
Schon lange nicht mehr gewonnen – welche Spuren hinterlässt der derzeitige Verlauf im Team?
Ist jetzt nicht so, dass wir nach jedem Spiel und Training riesige Kabinenpartys feiern, aber am Boden zerstört ist nun auch niemand.
Viele Gegentore gefangen – warum bekommt ihr den Laden nicht dicht?
Das hat eine ganze Menge Gründe. Die sind aber bekannt und werden hoffentlich bald abgestellt.
Was ist der Hauptgrund für diese Negativserie?
Das größte Problem ist, dass die Gegner meistens einfach stärker sind als wir und das dann in Tore ummünzen. So einfach kann Fußball sein.
Gibt es berechtigte Hoffnung auf einen Umschwung?
Natürlich, sonst könnten wir auch direkt abmelden und unsere Plätze etwas schonen.
Ist der Kader in der Breite stark genug besetzt?
Das ist er. Allerdings können viele aus den verschiedensten Gründen nur recht spärlich trainieren oder sind langfristig außer Haus.
Jetzt Wendisch Evern – was kommt da auf euch zu?
Ein etablierter Bezirksligist, der sich in den letzten Jahren kontinuierlich an die Aufstiegsränge rangepirscht hat und auch jetzt schon wieder auf Schnupperkurs nach oben ist. Unsere Gäste reisen hier als glasklarer Favorit zum Derby an.
Wie groß sind die Emotionen in diesem Derby?
Derby ist immer schön und mit etwas mehr Emotionen verbunden. Unser Verhältnis zu Wendisch ist zwar von Rivalität bei den Spielen geprägt, aber im Großen und Ganzen doch recht freundschaftlich. Wir gehen von 90 hart umkämpften Minuten und ein paar gemeinsamen Getränken nach dem Spiel aus.
Wie sieht die Marschroute gegen diesen Gegner aus?
Unsere Marschroute gegen den Abstieg kann gegen jeden Gegner jetzt nur noch Vollgas von Anfang bis Ende lauten.
Warum werdet ihr dieses Mal etwas Zählbares holen?
Weil wir zu Hause spielen und jeder wissen sollte, dass wir für jeden Punkt alles rausfeuern müssen, was im Tank ist.
Wer wird auf keinen Fall auflaufen können?
Einige, aber endgültig entscheidet sich das erst wieder am Wochenende.
Was gibt es noch zu sagen?
Abseits des Platzes gibt es sowohl gute als auch schlechte Neuigkeiten. Bei der Aktion „DAS TUT GUT” von der Sparkasse Lüneburg haben wir auch in diesem Jahr gewonnen und eine enorme Summe für den Verein generieren können. Danke an dieser Stelle an Matthias Merz vom JFV Lüneburg und Stephan Jörß von der Freiwilligen Feuerwehr Barendorf für eine ganz starke Teamleistung.
Viel wichtiger, leider aber auch deutlich schwerwiegender, haben uns in der letzten Woche zwei Todesfälle in unserem Vereinsumfeld getroffen. Wir wünschen allen Betroffenen, insbesondere aber den Familien, alles erdenkliche Gute und ganz viel Kraft in diesen schweren Zeiten.