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Interview mit Gellersen-Trainer Mirko Meyer

Seit wann gibt es Damenfußball beim TSV Gellersen?

Angefangen hat alles im September 2022. Damals hat meine Schwester einen Aufruf gestartet, um sich unverbindlich auf dem Heidberg einmal pro Woche zum Kicken zu treffen. Schon damals kamen knapp 10 fußballbegeisterte Damen zusammen. Das erste Pflichtspiel auf dem Kleinfeld – damals noch außerhalb der Wertung – fand dann im März 2023 gegen die Damen des FC Echem statt. Stand heute haben wir ein Kleinfeldteam, ein 11er-Team sowie ein Ü32-Team gemeldet.

 

Wie viele Frauen jagen derzeit dem Ball hinterher?

Insgesamt umfasst unsere Spielerinnenliste 52 Damen – Tendenz stark steigend! Diese Entwicklung ist der Wahnsinn und hat uns natürlich dazu gebracht, das Trainerteam auf nun fünf Trainer aufzustocken. Ein großer Dank geht an Andreas Vogel und Marci Wulf, die unser Trainerteam vervollständigen! Um allen Spielerinnen gerecht zu werden, bieten wir seit dieser Saison drei Trainingstage an. So können wir gezielt auf jeden Leistungsstand eingehen und leistungsgerechte Inhalte vermitteln.

 

Wie siehst du die Entwicklung der Teams?

Die Entwicklung ist der Hammer – sowohl in der Anzahl der Spielerinnen als auch in der Entwicklung des Teamgeists und jeder einzelnen Spielerin. Auch das Drumherum wird immer professioneller: So konnten wir LAP als großen Sponsor gewinnen, wodurch wir in Sachen Ausstattung für Spielerinnen und Trainer noch besser aufgestellt sind. Ein großer Dank geht auch an das Restaurant 24 in Kirchgellersen – für die neuen Trikots und die unzähligen Mannschaftsabende bei euch!

 

Kreisliga, 1. Platz – hattet ihr damit gerechnet?

Wir wollten einfach eine bessere Platzierung als in der letzten Saison erreichen. Dass wir jetzt ungeschlagen auf Platz 1 stehen, war nicht eingeplant. Unser Fokus liegt ganz klar auf der fußballerischen Entwicklung. Wir wollen gepflegten und kontrollierten Fußball spielen – mit einer guten Mischung aus Spaß und Ehrgeiz.

 

Wie sehen die sportlichen Ziele kurzfristig aus?

Kurzfristig wollen wir in allen Teams eine bessere Platzierung als in der Vorsaison erreichen. Zudem sind die Pokalwettbewerbe sehr reizvoll!

 

Was muss man mitbringen, um bei euch dabei zu sein?

Einfach nur Bock auf Fußball! Jede ist bei uns herzlich willkommen – egal ob Anfängerin oder seit 40 Jahren aktiv. Wer Lust auf eine coole Gemeinschaft hat, sich im Vereinsleben wohlfühlt und gerne gegen das runde Leder tritt, ist bei uns jederzeit herzlich willkommen!

 

Ist der Frauenfußball im Verein voll anerkannt?

Definitiv! Wir erfahren große Unterstützung vom gesamten Verein – sei es durch Support bei Heim- und Auswärtsspielen, bei der Platzbelegung oder auch durch Trainingsequipment. An dieser Stelle: Vielen Dank dafür!

 

Wie siehst du den Frauenfußball in unserer Region insgesamt aufgestellt?

Wie sich der Frauenfußball in anderen Vereinen aufstellt, kann und will ich gar nicht beurteilen.

Wir sind einfach sehr froh darüber, dass sich unsere Frauenfußballabteilung in diesem Tempo so positiv entwickelt.

 

Nun am Freitag, 19:30 Uhr, Bezirkspokal-Achtelfinale gegen Lemgow – was für ein Gegner kommt da auf euch zu?

Lemgow ist das absolute Topteam der Bezirksliga – steht dort ungeschlagen auf Platz 1!

Wir können unsere Rolle in diesem Spiel sehr gut einschätzen und nehmen sie auch gerne an.

 

Auf was für ein Spiel können sich die Zuschauer freuen?

Wir als Kreisligist freuen uns riesig, im Achtelfinale des Bezirkspokals stehen zu dürfen.

Das haben sich unsere Damen verdient – immerhin wurde bereits der Bezirksligist Barum II geschlagen. Ich denke, Flutlichtspiele auf dem Heidberg sind generell einen Besuch wert. Wenn am Freitagabend das Flutlicht angeht, wird es dort nochmal emotionaler.

 

Was gibt es noch zu sagen?

Wir freuen uns über jeden einzelnen Zuschauer, der den Weg auf den Heidberg findet, um Frauenfußball live zu erleben. Meiner Meinung nach haben es auch die Damen verdient, vor einer großen Kulisse zu spielen. Für Verpflegung ist gesorgt – einem schönen Freitagabend mit spannendem Bezirkspokalspiel im Frauenfußball steht also nichts im Wege!