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Interview mit OSV-Trainer Gianluca Sciume
Wie sehr wurmt die Niederlage in Eddelstorf noch?
Die Niederlage nervt mich persönlich noch sehr, da sie absolut unnötig und vermeidbar war. Da hilft es auch nicht, dass wir am Freitag ins Pokalhalbfinale eingezogen sind.
Fehlt dem Team manchmal noch die nötige Ruhe?
Die Ruhe und Abgeklärtheit, plus die Erfahrung und Einstellung, sind Kriterien, an denen wir arbeiten müssen.
Wie schwer ist es, als Mitfavorit immer an die Grenzen zu gehen?
Zuerst muss ich sagen, dass wir vor der Saison von keiner Mannschaft als Favorit genannt wurden – womit wir auch völlig zufrieden sind. Dementsprechend würde ich uns nicht als Mitfavorit
bezeichnen, sondern eher als eine der Überraschungsmannschaften, die es gerade extrem genießt, die Konkurrenz zu ärgern und ihr den Platz streitig zu machen. Ehrlicherweise muss man aber auch
sagen, dass wir sechs bis neun Punkte weniger haben könnten und in manchen Spielen das nötige Spielglück hatten. Um jedoch gegen jeden Gegner bestehen zu können, müssen wir in jedem Spiel an
unsere Grenzen gehen – sonst werden wir Probleme bekommen, was uns das letzte Wochenende gezeigt hat.
Welche Note würdest du dem Team für die bisherige Saison geben – und warum?
Ganz klar eine 2+. Wir sind im Pokalhalbfinale und dabei sogar das einzige Lüneburger Team. In der Liga stehen wir auf einem Tabellenplatz, auf dem uns keiner erwartet hat und auf dem andere
Teams gerne stehen würden. Wir haben in dieser Saison 15 von 18 Pflichtspielen gewonnen – auf diese Zwischenbilanz können wir sehr stolz sein.
Wie schwer ist es, jede Saison die vorherige Serie zu toppen?
Die letzte Saison ist gar nicht so schwer zu toppen. Wir haben unser Saisonziel in der vergangenen Saison aus verschiedenen Gründen verpasst und sind in der Pokalqualifikation direkt
ausgeschieden. Dementsprechend sind wir jetzt auf einem guten Weg. Allerdings geht es um die langfristige Entwicklung im Team – und da ist eine klare Tendenz nach oben zu sehen.
Wie siehst du die Ausgangsposition bis zur Winterpause?
Unsere Ausgangssituation ist super, um selbstbewusst Fußball zu spielen, ohne sich dabei großartig unter Druck setzen zu lassen. Die Gegner sind dabei erstmal zweitrangig, da wir gegen jeden
gewinnen, aber auch gegen jeden verlieren können – wenn wir nicht aus dem vergangenen Wochenende dazulernen.
Nun Barskamp – was für ein Gegner wartet da auf euch?
Ich denke, der Gegner ist von der Qualität her nicht unbedingt schlechter als wir. Allerdings sind die Ergebnisse bei ihnen nicht so konstant. Dennoch haben sie schon gezeigt, dass sie gegen
jeden Gegner bestehen können.
Fußballerischer Leckerbissen oder eher Kampfspiel?
Ich denke, da ist ein Blick auf die Fairnesstabelle aussagekräftig genug.
Was überzeugt dich, dass ihr das Spiel gewinnt?
Erstmal freuen wir uns, dass wir nach fünf Auswärtsspielen endlich mal wieder ein Heimspiel haben. Deshalb erhoffe ich mir von den Jungs, dass sie noch ein Stück mehr Bock haben, einen Heimsieg
einzufahren.
Wer wird auf keinen Fall dabei sein?
Unsere Liste ist zurzeit lang, aber wir haben uns vor der Saison auf solche Situationen vorbereitet und unseren Kader dementsprechend aufgestellt.
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